„Zeitarbeit ist Normalarbeitsverhältnis“ 12.05.2014

Politik verunsichert Arbeitnehmer mit unrealistischer Darstellung der Zeitarbeit als atypische Beschäftigung. Gleiche Bedingungen, eine doppelte Chance sowie eine stabile Beschäftigung werden einfach unter den Teppich gekehrt.


„Es gehört noch immer zu den ganz großen Irrtümern der Politik, Zeitarbeit als atypisches Arbeitsverhältnis einzustufen. Sozialministerin Katrin Altpeter sollte eigentlich wissen, dass Mindestlohn und soziale Standards in der Zeitarbeitsbranche längst zum Alltag gehören“, reagierte der iGZ-Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Armin Zeller, auf eine Veröffentlichung des Sozialministeriums BW zu einer Studie des Tübinger Instituts für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) über atypische Beschäftigung.

Bei Zeitarbeitsverhältnissen, von denen fast 90 Prozent unbefristet seien, handele es sich um Normalarbeitsverhältnisse. „Und 89,6 Prozent arbeiten in Vollzeit“, so der Sprecher der Landesbeauftragten im iGZ-Bundesvorstand.

 

Stabiles Niveau

Zudem reiche ein Blick in die Statistik der BA um zu sehen, dass sich die Zeitarbeitsverhältnisse in Baden-Württemberg seit sechs Jahren mit rund 100.000 Zeitarbeitskräften auf einem stabilen Niveau bewegen – von einem Anstieg können also kaum die Rede sein. „Offenbar“, so Zeller, „herrscht im Sozialministerium nach wie vor Unkenntnis darüber, dass gerade die Zeitarbeit eine echte Chance darstellt. Denn immerhin 63 Prozent der Zeitarbeitnehmerschaft war vorher beschäftigungslos.“

Gleiche Bedingungen

Außerdem gelten laut Landesbeauftragtem für die Zeitarbeit die gleichen Bedingungen wie in jedem anderen deutschen Angestelltenverhältnis – „Zeitarbeitgeber zahlen die sozialen Abgaben, Urlaubs- und Krankengeld wie jeder andere auch“, nannte er konkrete Beispiele. Auch das Studium des iGZ-Mittelstandsbarometers rate er dringend an: „Laut jüngsten Ergebnissen zahlen 90,7 Prozent der im iGZ organisierten Zeitarbeitsunternehmen profilbezogen übertarifliche Entgelte“, betonte Zeller in diesem Zusammenhang.

Doppelte Chance Zeitarbeit

Von einem Armutsrisiko könne also keine Rede sein – im Gegenteil, Zeitarbeit stelle sogar eine doppelte Chance dar: „Die Zeitarbeit bietet nicht nur ein Sprungbrett zurück auf den Arbeitsmarkt, sondern auch die Möglichkeit, ins Stammpersonal der Kundenunternehmen übernommen zu werden. Ein Drittel der Beschäftigten werden laut iGZ-Mittelstandsbarometer von den Firmen, in denen ein Zeitarbeitnehmer tätig ist, übernommen“, unterstreicht der Ulmer Unternehmer. Er empfehle dringend, Studien über atypische Arbeitsverhältnisse auf realistische Beine zu stellen.

Quelle: http://ig-zeitarbeit.de/presse/artikel/zeitarbeit-ist-normalarbeitsverhaeltnis

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